Jessica Steffens - 07 Dez 2020
Wachsen Erdnüsse wirklich unter der Erde?
Der Name der Erdnuss lässt es schon vermuten: Die kleine gold-gelbe Nuss ist mit der Erde eng verbunden. Aber wächst sie wirklich unterirdisch? Und wie kommt man am besten an die begehrten Leckerbissen?
Jetzt nicht den Kopf in die Erde stecken, sondern lieber ganz genau lesen:
Inhaltsverzeichnis
- Die Erdnusspflanze
- Herkunft und Anbau der Erdnusspflanze
- Das "Erdfrüchtigkeits-Phänomen"
- Richtiges Timing ist gefragt: Die Ernte der Erdnüsse
Die Erdnusspflanze
Die Erdnusspflanze (Arachnis hypogaea) gehört zu den sogenannten Schmetterlingsblütlern. Darunter darf man sich keine Erdnuss mit Schmetterlingsflügeln vorstellen, sondern der Name bezeichnet die Form der goldgelben, etwa 2cm langen Blüten der Erdnusspflanze.
Anders als von den meisten vermutet, zählt die Pflanze nicht zu der Familie der Nüsse, sondern zu der der Hülsenfrüchte. Erst ihr englischer Name „peanut“, der wörtlich übersetzt „Erbsenpflanze“ bedeutet gibt eindeutige Hinweise auf ihre Verwandtschaft zu Erbsen, Bohnen und Co.
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Wissenssnack
Der englische Name “peanut” (=Erbsenpflanze) verweist auf die Verwandtschaft der Erdnüsse mit Erbsen und Bohnen in der Familie der Hülsenfrüchte. Zu erkennen ist die Erdnusspflanze an den länglichen goldgelben Blütenblättern, die an kleine Schmetterlingsflügel erinnern.
Herkunft und Anbau der Erdnusspflanze
Ursprünglich kommt die Erdnusspflanze aus Südamerika. In Peru wird sie bereits seit über 7800 Jahren kultiviert. Heute wird die Pflanze hauptsächlich in Afrika und den USA angebaut.
Wie man sich denken kann, ist der Import der Nüsse nach Europa nicht gerade förderlich für unser Klima. Deshalb wird inzwischen der Anbau von Nüssen auch in Europa gefördert, wie in Italien oder Spanien.
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Wissenssnack
Die Erdnusspflanze wird in Peru schon seit über 7800 Jahren angebaut. Während der Großteil des Erdnuss-Anbaus in Afrika und den USA zu finden ist, wird dessen Anbau seit Kurzem auch in Europa gefördert.
Das "Erdfrüchtigkeits-Phänomen"
Ab Mai öffnen sich die Blüten der Erdnusspflanze und befruchten sich selbst. Gleich darauf verwelken sie und die 40-80cm hohen Stängel neigen sich nach unten. Der an der Spitze der Stängel befindliche Fruchtträger wird bis zu 5 cm tief in die Erde gedrängt.
Unter der Erde entwickeln sich dann zwischen Juli und September die länglich-runden Erdnüsse als Früchte der Pflanze.
In der hölzernen netzartigen Hülle entstehen in der Regel 2 bis maximal 4 Samen mit einer hellroten dünnen Schale.
Dieser unterirdische Reifeprozess wird auch das „Erdfrüchtigkeits-Phänomen“ genannt.
Geschmacklich erinnern rohe Erdnüsse eher an Bohnen. Erst durch die Röstung der Nüsse erhalten sie ihren typischen leckeren Geschmack. .
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„Untertage gereift!” Nachdem sich die Erdnusspflanze selbst befruchtet hat, wird der Fruchtträger in die Erde gedrängt, wo innerhalb von drei Monaten die kleinen gold-gelben Nüsse entstehen: Zauberei!
Richtiges Timing ist gefragt: Die Ernte der Erdnüsse
Etwa vier Wochen nach der Befruchtung der Pflanze, müssen die reifen Erdnüsse nur noch geerntet werden.
Dafür wird die gesamte Pflanze vorsichtig aus der Erde gehoben. Vor der Weiterverarbeitung werden die Erdnüsse gelöst und getrocknet.
Richtige Timing ist jedoch gefragt: reift die Pflanze zu lange, lösen sich die begehrten Schätze von der Wurzel und bleiben in der Erde zurück. Dann heißt es mühsam buddeln! Ansonsten wäre es ja viel zu schade um die kleinen Wunder, in denen ordentlich was drinsteckt:
Erdnüsse sind vollgestopft mit wertvollen Nährstoffen und Vitaminen. Welche gesundheitlichen Vorteile das mit sich bringt und warum jeder von uns viel mehr Nüsse snacken sollte erfahrt ihr hier:
Erdnüsse: Was macht sie so gesund?
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Um an die leckeren Schätze heranzukommen, muss die ganze Pflanze aus der Erde gehoben werden. Mit dem richtigen Zeitgefühl bleiben die Erdnüsse an der Wurzel der Pflanze hängen und können mühelos geerntet werden.
Article credit : Jessica Steffens